* Nigeria 9. Juni 1968 † World Trade Center, New York 11. September 2001
Godwin O Ajara gehörte zu den Opfern des Anschlags auf das World Trade Center und heute - genau 20 Jahre - nach seinem Tod bin ich auf seine Lebensgeschichte gestoßen, die mich sehr berührt:
Er ist aus einer Bürgerkriegsregion in Nigeria in die USA geflüchtet, obwohl er dort als Anwalt zur Mittelklasse gehört hat. In den USA musste er dann "ganz unten" anfangen, aber er war sich für keine Arbeit zu schade. Er hat sich schnell mit Disziplin und Verantwortungsbereitschaft ein eigenes Leben aufgebaut, ohne je auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein.
Im World Trade Center war es als Pförtner eingestellt. Er war überglücklich, dass er immerhin so viel verndient hat, dass er seine Ehefrau und seine drei Kinder (damals 7,5 und 1 Jahre alt) nachholen konnte.
Am Tag des Anschlags war er unten, in der Lobby, im Dienst. Er hätte einer von den ersten sein können, die das brennende Gebäude sicher verlassen. Aber das hat er nicht getan. Er ist immer wieder in die höheren Stockwerke gelaufen, um Verletzte nach unten zu tragen und bei der Evakuierung zu helfen.
Videoaufnahmen zeigen, dass er wenige Minuten vor dem Einsturz des Gebäudes noch Menschen nach außen gebracht hat - und dann wieder in das brennende Hochaus gelaufen ist.
Das ist eine von über 3000 Geschichten.
Ich finde: Eine Heldengeschichte.
Godwin war Christ. Er war wild entschlossen, ein "guter Amerikaner" zu werden. Er war Mensch, ein mitfühlender, hilfsbereiter und mutiger Mensch.
Wir befehlen ihn und alle, die ihn bis heute schmerzhaft vermissen, der Gnade Gottes an!