Bild von der Gedenkseite für Berta Kiendl

Berta Kiendl

* 1928 † 2018
Die Lebensgeschichte von Schwester Berta ist irgendwie auch ein Stück Kirchengeschichte: Als junge Frau entschied sie sich für ein Leben als Diakonieschwester. In der Not der Nachkriegsjahre war der Dienst der "Ottobrunner Diakonieschwestern" ein unglaublicher Segen. Junge Frauen haben auf Partnerschaft, Familie und Privatleben verzichtet und sich ganz der Nächstenliebe verschrieben. Das war damals bitter notwendig!

Sie haben ein Behelfskrankenhaus in Ottobrunn aufgebaut. "Altenheime" gab es in dieser Zeit noch kaum. Aber es gab Senior*innen unter den Flüchtlingen. Diese waren auf der Flucht oft von ihren Familien getrennt worden und hatten manchmal sogar ihre Familien ganz verloren. Für solche ältere Menschen wurde in dem Krankenhaus dann eine dauerhafte Bleibemöglichkeit geschaffen. Das hat sich dann als Zukunftsprojekt erwiesen: Mit dem Bau des Krankenhauses in Neuperlach wurde das Barakenkrankenhaus in Ottobrunn überflüssig, so dass sich die Diakonieschwestern in den 60-er-Jahren ganz auf den Betrieb eines Altenheims konzentriert hatten.

Schwester Berta hat Pflegekräfte ausgebildet und zeitweise auch die Einrichtungsleitung übernommen. Wer sie kannte, hat einen sehr klar denkenden, direkten und in jeder Rolle uneitlen und selbstlosen Menschen vor Augen. Ihr lag auch das geistliche Leben in der Schwesternschaft sehr am Herzen. Als Einsegnungsspruch beim Eintritt in die Schwesternschaft wählte sie eine Wort des Propheten Jesaja: "Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!" (Jesaja, 43,1)

Auf den anderen Foto sind ein paar Wegstationen aus ihrem Leben dokumentiert.
 
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