"Sie war so zart, trotz ihrer stahlblauen Augen, ein zugleich schöner und zerbrechlicher Mensch, so dass Du immer das Bedürfnis hattest, Sie in den Arm zu nehmen..." - erinnert sich Frau Weiderer, die in unserer Einrichtung am Empfang sitzt: "Jeden Tag ist sie zu mir gekommen, alleine schon, weil sie meinen Hund Leni so geliebt hat und sehen wollte. Sie gehört zu den Menschen, die mir ganz besonders ans Herz gewachsen sind."
Das Zimmer von Frau Kardaschenko war voller Hundefotos: Zu jedem ihrer Hunde wusste sie eine berührende Geschichte zu erzählen. Sie hat viele Jahre in einer Hundeschule mitgeholfen und beim Umzug ins Pflegeheim ist es ihr schwergefallen, sich von ihrem letzten Hund zu trennen. Deswegen war gut, dass wir hier "Leni" haben, den "Empfangs-Hund" von Frau Weiderer. Und es war ein schöne Idee, dass ihr Sohn wenige Tage bevor sie gestorben ist, noch mit einem Hund als Geschenk vorbeikam - ...ein Stoffhund, den Umständen geschuldet.
Diesen Hund hatte sie an sich gedrückt, als sie gestorben ist.