Christa Lohersdorfer hat viele Jahre im "Evangelischen Pflegezentrum Lore Malsch" verbracht. Sie wurde in der Einrichtung bis zu Schluss "Schwester Christa" genannt, weil sie seit den frühen 50-er-Jahren als Diakonieschwester tätig war. Nachdem sie sich als junge Frau für den Dienst - inklusive Verzicht auf eine eigene Familie - einsegnen ließ, war ihr die Altenpflege zur Lebensaufgabe geworden. Unter den Diakonieschwester, die unser Haus geprägt haben und am Ende hier auch als Bewohnerinnen hier ihren eigenen Lebensabend verbrachten, war sie die letzte Überlebende.

Schwester Christa ist treu in die Gottesdienste gekommen und hat das gemeinsame Essen im großen Speisesaal sehr genossen, so lange es diese Möglichkeit gab. Nach vielen aktiven Dienstjahren konnte nie so ganz aufhören, "nach dem Rechten zu sehen". Sie wollte in ihrer Schwesterntracht beigesetzt werden - und natürlich im Gemeinschaftsgrab der "Ottobrunner Diakonieschwestern".

Obwohl sie so lange Teil unserer Hausgemeinschaft war und alle langjährigen Mitarbeitenden sie kannten, hatten wir Schwierigkeiten, ein Foto von ihr zu finden. Sie war einfach niemand, der sich vor die Kamera gedrängelt hätte... Dann haben wir aber ein zehn Jahre altes Bild gefunden, dass sie gemeinsam mit Schwestern Erika bei einer Oldtimer-Parade vor unserem Haus zeigt.

Die Grabrede anlässlich Ihrer Bestattung am 11.7.2024 auf dem Friedhof Hohenbrunn finden Sie unten.