Ursula Heilig gehörte zu den Menschen, die den Holocaust überlebt haben.

Die 1937 in einer schlesische Sinti-Familie geborene Heilig wuchs in einer Zirkusfamilie auf. Ein großer Teil ihrer Verwandten wurden im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau umgebracht. Sie und ihre Mutter konnten sich in dieser Zeit verstecken, aber unter menschenunwürdigen und entbehunrgsreichen Bedingungen, so dass ihre Gesundheit von Kindesbeinen an beeinträchtigt war.

Ursula Heilig hat später in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz mit vielen Jugendlichen über ihre Erlebnisse gesprochen. Der Zentralrat der Sinti und Roma erinnert sich mit folgenden Worten an sie: „Ursula Heilig war eine ausgesprochen sanfte und freundliche Frau, die mit ihrem dezenten Auftreten als Zeitzeugin gerade bei den Freiwilligen in den Gedenkstätten und bei Gruppen eine sehr beliebte Ansprechpartnerin war. (...) Wir alle verlieren mit den letzten Überlebenden der NS-Verfolgungen wichtige Zeugen für unsere Geschichte und unsere Identität in Deutschland“, sagte der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose.