Bild von der Gedenkseite für Veronika Rascher

Veronika Rascher

* Herzogsegmühle 25. September 1920 † Dachlmoos 30. Mai 2015
Veronika Raschers Lebensgeschichte ist im Grunde genommen auch ein Stück Kirchengeschichte: Sie wurde in der Herzogsegmühle - einer dorfgroßen diakonischen Gemeinschaftssiedlung - geboren. Ihr Vater hat sich als Pfarrer zunächst um obdachlose Männer gekümmert. Als Veronika acht Jahre alt war, sind ihre Eltern - ohne sie mitzunehmen - als Missionare nach Ostafrika gegangen. Das "Private" wurde in dieser Familie immer hintenangestellt. So war auch Veronika schon in jungen Jahren klar, dass sie ihr Leben dem Dienst in der Diakonie widmen würde. Als Pflege- und Krankenschwester war sie dann in der häuslichen Pflege und in der Familienpflege eingesetzt. Sie trat 1947 den "Ottobrunner Diakonieschwestern" bei. Später wirkte sie in der "Insula", wobei ihr der Mesnerdienst in der Kapelle besonders am Herzen lag. Sie trug immer ihre Ordenstracht und die Teilnahme am Gottesdienst und Bibelkreis waren für sie völlig selbstverständlich.

Kirche war damals noch "eine Welt für sich" und sie hat dieser Kirche mit größter Hingabe und Loyalität gedient. Sie war dabei in einer Weise selbstlos, die uns heute kaum mehr nachvollziehbar erscheint.

"Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich Dich zu mir gezogen aus lauter Güte". So lautet ihr Konfirmationsspruch. Bei Ihrer Beisetzung betonte Pfarrer Schulz, dass "sie diesen Konfirmationsspruch gelebt und geglaubt hat".
 
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