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Christel Rudnitzky

* Dortmund, Westfalen 14. September 1934 † Hengersberg, Niederbayern 29. Mai 2021
29. MAI 2022. Die Mami liebte das Skifahren und war lange vor meiner Zeit eine echte Ruderin. Das Reisen und Unterwegssein mit meinem wilden Papi, den sie einst in einem Ruderclub traf. Das Theater. Rolf Boysen war ihr Jugendschwarm. Die Literatur. Thomas Mann. Sie liebte schöne Dinge und hatte - anders als ich - die Geduld, sie selber anzufertigen. Töpfern, Emaillieren, Linolschnitt, Stricken, Sticken, Nähen und Häkeln. Sie hat sogar einmal zwei schicke Mäntel im Partnerlook für uns gehäkelt. Gab Bastelkurse für Grundschüler, von denen eine Herzensfreundin von mir heute noch schwärmt. Sie liebte das Lesen, lernte fremde Sprachen. Und die Mami war ein wunderbarer, manchmal auch anstrengender, Dickkopf, der sich so schnell nicht einschüchtern ließ. Auch nicht von ihrer Blindheit, die sich langsam anschlich und ihr nach und nach fast alle Lieblingsbeschäftigungen nahm. Aber nicht ihren Humor und ihre Liebe. Noch kurz bevor sie vor einem Jahr starb, strahlte sie, „ich bin so glücklich“! Ach, Mami, Danke, dass Du mich so lange begleitet und mir so eine dicke Portion Liebe und Resilienz vererbt hast. Du wirst immer bei uns sein. ♥️♥️♥️ Deine Nicola und Leonard
© Bild: Jürgen Rudnitzky
 
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