Am Ende wollte sie einfach nicht mehr.
Sie hat nichts mehr gegessen, nicht mehr getrunken.
Aber sie war innerlich ruhig, ohne Angst oder Anspannung. Geistig präsent hat sie sich über Besuche gefreut.
Schön, dass auch die Damen vom Hospizverein oft da waren! Insbesondere die mit Hund - auf die hat sie sich gefreut.
Frau Knidelberger hat am Ende oft vom schwierigsten Wegstück ihrer Biographie erzählt. Sie musste am Ende des Krieges 240 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Eine Odysee, wo sie nie wusste, wo und wann sie endet. Sie war damals 17 Jahre alt und ihre Großmutter starb auf diesem Gewaltmarsch.
"Ankommen", "sicher sein" - das waren Gebetsanliegen, zu denen sie immer sichtbar genickt hat.