© Bild: Bremer Dom, Krypta (Foto rechtefrei)

"Früher wurden die Menschen 40 oder 50 plus Ewigkeit; heute werden sie nur noch 80 oder 90..."

Auf dieses Zitat bin ich gerade in einem Aufsatz von Christian Möller gestoßen. Ich bin 56, hoffe, vergnügt mindestens 90 zu werden - und vertraue davor und darüber hinaus auf die Ewigkeit Gottes. Ich finde es schade und vermessen, wenn Menschen angesichts des Übermaßes an Leben, das uns umgibt, nur mit den eigenen Möglichkeiten rechnen.

Im Mittelalter wurde der Bau einer Kathedrale damit begonnen, dass unter der Erde eine Krypra errichtet wurde. Genau unter dem später entstehendem Altarraum wurden die Knochen der Heiligen und anderer Glaubenszeugen beigesetzt. Der Gedanke war, dass die Toteb "unten" immer mitfeiern, wenn die Lebenden "oben" einen Gottesdienst haben: "Communio sanctorum" heißt das. Ins Deutsche übersetzt die "Gemeinschaft der Heiligen".

Christen bekennen sich in ihrem Glaubensbekenntnis zu dieser Gemeinschaft.

(Foto: Krypta des Freisinger Doms)


Rainer Liepold (*1967)
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