Bild von der Gedenkseite für Ethel Fuchs

Ethel Fuchs

* Neu Schowe (Batschka) 10. August 1931 † München-Freimann 4. März 2022
Ethels Vater hatte damals zu den ersten "Grusonsiedlern" in München-Freimann gehört. Hier, direkt am Rand eines großes Schießplatzes, waren außer ihrer Familie auch andere Donauschwaben nach dem Krieg gelandet.

Als sie 1951 halbverhungert aus einem jugoslawischen Lager kam, traf sie hier ihren Vater, der in russischer Kriegsgefangenschaft war, wieder. Es entstand dann in Eigenbau, mit nachbarschaftlicher Hilfe und viel Improvisation zumindest die ersten Ansätze eines neuen Zuhauses.

„Wir waren arm, sehr arm und innerlich sehr zerrissen“ schreibt sie selber über diesen Neuanfang und fährt fort: „Aber wir fanden Arbeit und Brot und Schutz.“ „Brot“ ist in diesem Fall ein passender Begriff. Es ging in diesem Lebensabschnitt schließlich nicht um Genuss, sondern ganz elementar um das Überleben.

Hier hat sie dann 70 Jahre lang gelebt und ist - was ihr wichtig war - auch Zuhause gestorben.

Die Menschen in der Gusonsiedlung und in der Evangelischen Kirchengemeinde erinnern sich an eine überaus belesene, dabei aber immer bescheidene, empathische und hilfsbereite Frau.
© Bild: Privat (Tochter)
 
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